Wenn Gedanken mir dir Sicht versperren,
                          

Wege endlos erscheinen,

Abschalten nicht mehr möglich ist,

keiner da ist, der mir zuhört, dann schreibe ich....

 

 

 

Grauer Alltag

 

Die Nacht ist vergangen

ein neuer Morgen dämmert

Grau,

grauer, gewöhnlicher Alltag

 

Aus meinen Gedanken male ich

einen Regenbogen

und schicke meine Worte den

Wolken, die ein Märchen erzählen

 

Voller Farbe soll dieser Tag

Heute sein

Ein Lächeln möchte ich

Zaubern in dein Gesicht.

 

Wenn der Tag langsam geht

die Sonne untergeht

Dann wünsche ich mir

dass dein Tag farbenfroh war.

 

Schatzkiste

Ein fremdes Lächeln,
eine helfende Hand,
ein liebes Wort,
eine Umarmung,
ein kostbarer Augenblick

Gesammelt in meiner Schatzkiste
für die dunklen Momente
in denen

kein Lachen zu hören ist,
keine helfende Hand erreichbar ist,
kein liebes Wort mein Ohr erhört,
keine Umarmung Kraft schenkt
kein Augenblick kostbarer ist

als darauf zu hoffen,
die Schatzkiste neu zu füllen.


Dynamik

Ich springe aus dem Bett,
laufe die Treppe runter
greife zum Telefon
Stille.
Gehe die Treppe wieder hoch
ziehe mir die Decke über den Kopf
und träume weiter davon,
dir zu sagen, was ich wirklich sagen will.



Angehalten

Das Karussell des Lebens dreht sich,
reißt mich mit,
immer schneller,
hinauf in die Höhe,

Atemlos in schwindelnder Höhe,
unbarmherzig,
rasant,
ich friere im eisigen Wind


Gott das Ticket zurückgeben?

 

Einen Herzschlag lang

 

Freier Weg für die Sehnsucht

moralisch verworfen

Freiheit gefunden

und einfach nur ausgelebt

 

Einen Herzschlag lang

gelacht und getanzt

und einfach nur verrückte Sachen gemacht

die Welt um mich herum vergessen

 

Hab` Schmetterlinge tanzen geseh`n

ein tiefer Wunsch  fast wie ein Fleh`n

eine Reise – ein Höhenflug

viel zu schnell Vergangenheit

 

Einen Herzschlag lang

gelacht und getanzt

und einfach nur verrückte Sachen gemacht

die Welt um mich vergessen

 

Noch einmal will ich hoch hinauf

Sternenzauber seh`n

und den Wind in meinen Haaren spür`n

ein Stück vom Glück in meinen Händen halten

 

Einen Herzschlag lang

gelacht und getanzt

und einfach nur verrückte Sachen gemacht

die Welt um mich vergessen

 

Das Feuer ist noch lang` nicht aus

fühl mich wie neu geboren

was geht mich das Gerede von anderen an?

alles was ich will ist einen Herzschlag lang

 

Einen Herzschlag lang

gelacht und getanzt

und einfach nur verrückte Sachen gemacht

die Welt um mich vergessen

Mein Platz

Mein Platz ist dort,

wo mein Lachen den Raum erhellt

Glückstränen ihren Sinn haben

Geborgenheit kein Fremdwort ist

und Liebe ihren Zauber hat

Kein Du

und kein Ich

ein beständiges Wir

im täglichen Leben

mit Harmonie umhüllt

und Vertrauen den Tag füllt 

 

Sonnenplatz

 

Wünsche treiben
in einer Flaschenpost über den Ozean

der Möwe Gedanken erzählt
so manchen Traum in den Sand geschrieben.

Die Sonne wirft ihre letzten Strahlen auf das Meer,

Lichterglanz in der endlosen Weite

Wind in meinem Haar und
Hoffnungen schlagen kleine Wellen

 

 

Heute habe ich den Kopf in Sand gesteckt
um für ein einen Augenblick
die Welt aus einer Perspektive zu sehen.

Hasten  - Eilen

Keine

Zeit

Kälte!

 

Was ist morgen?

 

Zeit

Wärme

Frieden


Was ist heute?

 

Kerzenschein

deine

Hand

in

meiner

 

Liebe

und

Geborgenheit

 

Mensch

sein

dürfen

im

Herzen


 

Wolkenengel

 

Mein Blick in die Ferne gerichtet

Gedanken in den Himmel gedichtet

 

Der Wunsch, fast wie ein Flehen

dich noch einmal zu wieder zu sehen

 

In all der schweren Zeit

voller Traurigkeit

 

Du warst mir so nah

als ich nur noch den Tod sah

 

Während ich hier noch immer liege

träume ich mich davon und fliege

 

Hoffnung auf das Leben ich bei dir fand

noch ist alles fremdes Land

 

Hier fehlt mir jeder Halt

und es ist unendlich  kalt

 

Lass mich nicht alleine schweben

zurück in das neue Leben.


 

Winter

Schnee fällt
leise, wortlos
bedeckt
Wiesen, Felder, Wege, Dächer

Legt sich sanft über die Erde

Menschen treten Spuren
Scharen strömen, hasten, eilen
Schneeengel, Skispuren, Schlittenbahnen
Fußabdrücke groß und klein

Mit dem Frühling geht der Schnee
verwischt die Spuren.
Sichtbar genommen
Erinnerungen dürfen bleiben

Die Augen verbunden
nichts können sie mehr sehen

nur spüren …

Hände auf dem Körper
Bedingungslos hinnehmen

was sie geben

Gefesselte Hände
wollen nichts mehr tun
Ketten um den Füßen

nur spüren …

Bedingungslos hinnehmen
was sie geben
Zwischen Angst und Vertrauen 
Fallenlassen in eine andere Welt.

Alltag  

Ich will hier weg

mich hält nichts mehr

nicht mehr nur Träumen

ich muss jetzt gehen

 

Lass` den Alltag hier

alles was ich brauche

habe ich bei mir

Lass` den Alltag hier

ein letzter Blick

kein Abschiedsschmerz

 

Einsteigen -

Aussteigen

die Sehnsucht brennt

das Fernweh ruft

 

Lass` den Alltag hier

alles was ich brauche

habe ich bei mir

Lass` den Alltag hier

ein letzter Blick

kein Abschiedsschmerz

 

Hab meinen Platz gefunden

hier gehör` ich hin.

Hast du dran gezweifelt,

dass ich wirklich geh?

 

Lass` den Alltag hier

alles was ich brauche

habe ich bei mir

Lass` den Alltag hier

ein letzter Blick

kein Abschiedsschmerz

 

Aufgewacht –

es war nur ein Traum.

verweile noch immer hier

die Sehnsucht brennt in mir.

 

Lass` den Alltag hier

alles was ich brauche

habe ich bei mir

Lass` den Alltag hier

ein letzter Blick

kein Abschiedsschmerz

 

Leergeträumt - und ausgeträumt

höre die Melodie in der Ferne

folge dem Ruf meines Herzen

wenn es nur so einfach wäre.

 

 

Lass` den Alltag hier

alles was ich brauche

habe ich bei mir

Lass` den Alltag hier

ein letzter Blick

kein Abschiedsschmerz

 

Das Seil

Lose liegt es vor mir,
akkurat,
liebevoll,
in ein Muster geschlungen,
präsentiert es sich,
das Seil.

Anfang und Ende sind eins,
in einen Kreis gelegt,
wie auch unser Leben,
sich im Kreise bewegt,
scheinbar unbeweglich,
das Seil.

Stummer Zeuge
von Minuten, von Stunden
des Fixierens,
des Angebundenseins,
des Loslösens,
nicht das Seil tut dies,
meine Hand

lässt das Seil erst Macht gewinnen.